Den Menschen als Gesamtes sehen

«Ich bin extrem gut im Abklären von Sachverhalten,» schmunzelt Eva Thalmann, die Fachperson des Beratungsdienstes der BZE AG. Als ehemalige Berufsbeiständin und ausgebildete Sozialarbeiterin ist sie bestens vernetzt in der Gemeinde und steht in regem Austausch mit verschiedenen Ämtern und der AHV-Zweigstelle. Der Beratungsdienst ist eine unternehmenseigene Anlaufstelle für Bewohnerinnen und Bewohner, sowie Mitarbeitende der BZE AG und hilft bei persönlichen Schwierigkeiten, familiären Fragen und Konflikten oder finanziellen Problemen.

Manchmal geht es in ihrer Beratung darum, Bewohnerinnen und Bewohner und ihre Angehörigen in finanziellen Situationen zu unterstützen. Dann bietet Eva Thalmann vom Beratungsdienst BZE AG Hilfestellung, klärt ab, vermittelt und hilft konkret beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen. Eva Thalmann erklärt die Haltung, auf welcher der Beratungsdienst der BZE AG basiert: «Wir sehen den Menschen als Gesamtes. Klar benötigen unsere Bewohnerinnen und Bewohner körperliche Pflege, sie haben aber auch Bedürfnisse auf der psychosozialen Ebene, welche die Ressourcen der Pflegenden sprengen.» 

Sehr vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten
Manchmal sind die Hilfeleistungen, die Eva Thalmann anbieten kann, ganz konkret: Ein Bewohner benötigt eine neue Brille, deren Kosten von der Krankenkasse nicht vollends abgedeckt werden. Dann schreibt sie ein Spendengesuch und hilft damit, den grossen finanziellen Posten zu bewältigen. Manchmal liegt die Lösung auch einfach darin, dass Eva Thalmann regelmässig bei einer Bewohnerin vorbei schaut, sich zu ihr hinsetzt und ihre Anliegen anhört und abholt. Oder sie wird etwa von der Tochter einer Bewohnerin darauf angesprochen, dass ihre Mutter einsam sei - und unglücklich. Dann sucht Eva Thalmann das Gespräch und versucht herauszufinden, wie eine Unterstützung aussehen könnte. Es kommt auch vor, dass Hilfestellungen komplexer sind, z.B. wenn nach einem Spitalaufenthalt der direkte Übertritt in das Betagtenzentrum sehr schnell erfolgt. Manchmal handelt es sich auch um zwischenmenschliche Konflikte, so Eva Thalmann: «Ich habe auch schon bei drei Bewohnern eine Mediation gemacht, damit sie wieder einen Schritt aufeinander zugehen konnten und zu ihrer ursprünglichen Form der Freundschaft zurückfanden.»

Schweigepflicht
Eva Thalmann: «Mein grosser Vorteil ist, dass ich nicht in der Pflege arbeite. Ich bin nicht in die Tagespflege der Bewohnerinnen und Bewohner involviert, bei mir geht es nicht um körperliche oder pflegerische Themen, ich bin neutral. Und selbstverständlich unterliege ich der Schweigepflicht: Was an mich herangetragen wird, bleibt bei mir, ausser der Betroffene wünscht es anders.»

Der Beratungsdienst der BZE AG bietet ein Unterstützungsangebot in den verschiedensten Belangen - eine Unterstützungsdienstleistung, die man als Bewohnerin und Bewohner, aber auch als Angehörige in Anspruch nehmen darf. Mit ihrem Angebot ist die BZE AG schweizweit Pionierin. Der Beratungsdienst ist kostenlos und absolut vertraulich.