06.10.1957: Der Maximalkredit von CHF 300'000 für den Landkauf wird in der Gemeindeabstimmung mit 656 Ja gegen 243 Nein genehmigt.
16.01.1958: Die Gemeinde Emmen kauft 13'261m2 Land auf der Liegenschaft Alp für CHF 285'142.
23.08.1958: Waisenvater Fridolin Bühlmann fragt das löbliche Kloster Baldegg offiziell um Mitwirkung beim Bau und beim Betrieb des geplanten Heims Alp an. Hinter den Kulissen hatte Pfarrer Josef Schärli bereits vorsondiert und die Baldeggerinnen auf die aussergewöhnliche Aussichtslage des geplanten Heimes, nur fünf Minuten von seiner Kirche entfernt, hingewiesen.
22.03.1959: Ein Architekturwettbewerb wird lanciert, bei dem Architekten der Gemeinde sowie Emmer Bürger teilnahmeberechtigt sind.
17.07.1959: Aus 12 eingereichten Projekten erklärt die Jury das Projekt "Atrium" von Architekt Paul Steger, Firma Dorer und Steger Architekten ETH/SIA in Zürich, zum Sieger. Steger, Sohn von Lehrer Franz Steger aus der Schützenmatt, erhält den Auftrag, das Projekt weiter zu bearbeiten.
22.10.1959: Die Baukommission wird bestellt. Zusammensetzung: Walter Baumgartner, Betriebstechniker Emmen, Präsident; Schwester Marka Reis, Kloster Baldegg; Hans Eberle, Chef Baubüro Viscose; Robert Giger, Techniker Baubüro von Moos; Franz Kälin, Prokurist Weber AG; Dr. med. Adolf Staubli, Arzt; Fridolin Bühlmann, Sozialvorsteher.
05./06.11.1960: Die Emmer Stimmberechtigten genehmigen das Projekt und den Kredit über CHF 3,4 Mio. für den Bau eines Alters- und Pflegeheims der Ortsbürgergemeinde Emmen mit 1180 Ja- gegen 267 Nein-Stimmen.
04.07.1962: Aufrichtefeier
11.03.1963: Bezug durch die ersten Schwestern und Mitarbeiterinnen. Noch immer sind die Handwerker an der Arbeit.
13.03.1963: Erste Pensionäre beziehen ihre Altersheim-Zimmer.
Mai/Juni 1963: Bezug der Pflegezimmer. Rasch steigt der Bestand auf 58 Männer und Frauen im Altersheim und 35 Patienten im Pflegeheim an. Unter der Leitung der ehrwürdigen Oberin, Schwester Caritas, stehen im ersten Betriebsjahr sechs weitere Baldegger Schwestern, zwölf Hausangestellte und sechs Haushaltslehrtöchter im Einsatz.
14.09.1963: Offizielle Eröffnungsfeier des neuen Zentrums mit kirchlicher EInweihung durch Pfarrer Josef Schärli. Beim Festakt wirken die Musikgesellschaft Emmen und als Festredner Nationalrat Werner Kurzmeyer, Schultheiss und Vorsteher des Gemeinde- und Sanitätsdepartements des Kantons Luzern, mit. Ab 15.30 Uhr kann das Heim frei besichtigt werden.
19.04.1966: Die Bauabrechnung schliesst mit einem Mehraufwand von CHF 472'788.90 oder 12,8% über dem Kredit ab. 9% davon, so rechnet Armenpfleger Fridolin Bühlmann in seinem Bericht in der "Heimat" vor, gehen auf das Konto der Bauteuerung. Der Rest wird durch zusätzliche Auslagen für Fundation, Wintermassnahmen, Ankauf diverser Geräte und Wagen für die Pflegeabteilung sowie Telefonautomaten erforderlich. Da der Kanton den Standpunkt der Emmer nicht teilt, dass es sich um zwei Heime handle, reduziert sich zudem der erwartete Staatsbeitrag um CHF 330'000 auf CHF 750'000.